Bonus-Zertifikate gehören zu den Teilschutzprodukten und bieten die Chance auf einen interessanten Bonus am Laufzeitende. Sie eignen sich, wenn Sie renditeorientiert sind und können eine sinnvolle Ergänzung für Ihr Wertpapierportfolio sein.
Veranlagen in Bonus-Zertifikate
Bonus-Zertifikate kombinieren drei Merkmale in einem Produkt. Sie profitieren von steigenden Kursen eines zugrundeliegenden Basiswerts, erhalten eine interessante Bonuszahlung am Laufzeitende und sind vor fallenden Kursen bis zu einer Sicherheitsschwelle (Barriere) geschützt. Mit Bonus-Zertifikaten haben Sie die Chance auf eine interessante Rendite auch bei gleichbleibenden oder sogar fallenden Kursen des Basiswerts, solange die Barriere nicht berührt oder unterschritten wurde.
Bonus-Zertifikate beziehen sich auf einen bestimmten Basiswert. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um eine Aktie oder einen Aktienindex (z.B. ATX). Neben dem Basiswert ist die Laufzeit fix vorgegeben. Zu Emissionsbeginn werden der Bonuslevel und die Barriere festgelegt. Der Bonuslevel wird oberhalb des anfänglichen Kurses des Basiswerts festgelegt. Die Barriere wird unterhalb fixiert. Ist ein Cap (bzw. ein Höchstbetrag) vorhanden, so wird dieser mindestens auf Höhe des Bonuslevels oder höher angesetzt.
Die Rückzahlung am Laufzeitende ist von der Entwicklung des Basiswerts abhängig. Dabei gibt es folgende Möglichkeiten:
Bei Bonus-Zertifikaten ohne Cap wird mindestens der Bonuslevel (unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses) ausbezahlt, sofern der Basiswert während der Laufzeit niemals auf oder unter die Barriere fällt. Bonus-Zertifikate mit einem Cap hingegen partizipieren über den Cap hinaus nicht mehr an steigenden Kursen des Basiswerts. Der maximale Rückzahlungsbetrag am Laufzeitende - gegebenenfalls angepasst um das Bezugsverhältnis – kommt zur Auszahlung. Sollte während der Laufzeit die Barriere mindestens einmal berührt oder unterschritten werden, verfällt das Recht auf die Bonus-Zahlung und die Rückzahlung richtet sich nach der Wertentwicklung des Basiswerts zum Laufzeitende. Dabei kann es zu Verlusten kommen.
Auszahlungsprofile
Diese Profile zeigen Ihnen den Gewinn oder Verlust,
den Ihre Geldanlage erzielt, wenn der Basiswert steigt oder fällt.
Produktmerkmale auf einen Blick
- Bonus-Zertifikate bieten die Chance an steigenden Kursen des Basiswerts bis zur Höhe eines eventuellen Caps zu partizipieren.
- Anleger:innen erhalten eine interessante Rückzahlung in Höhe des Bonuslevels bei einer moderaten Abwärtsbewegung des Basiswerts, wenn die Barriere während der Laufzeit nicht berührt oder unterschritten wurde.
- Die Barriere bietet einen Teilschutz vor Kurskorrekturen und stellt somit einen Risikopuffer dar.
- Es gibt eine Vielzahl an klassischen Bonus-Zertifikaten und Bonus-Zertifikaten mit Cap.
- Eine Ertragsbegrenzung durch den Cap ist möglich.
- Bei Berühren oder Unterschreiten der Barriere sind Verluste möglich. Es besteht keine Kapitalgarantie und ein Totalverlust ist möglich.
- Anleger:innen tragen das Bonitätsrisiko der Emittent:in, d.h. das Risiko von Änderungen in der Kreditwürdigkeit oder einer Zahlungsunfähigkeit.
- Dieses Wertpapier ist von keinerlei Einlagensicherungssystem gedeckt. Anleger:innen sind dem Risiko ausgesetzt, dass die Erste Group Bank AG ggfs. nicht imstande sein wird, ihren Verpflichtungen aus dem Wertpapier im Falle einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung) oder einer behördlichen Anordnung (bail-in Regime) nachzukommen. Es besteht die Möglichkeit eines Totalverlusts des eingesetzten Kapitals.
Was Sie noch über Ihre Bonus-Zertifikate Veranlagung wissen sollten
Fragen und Antworten rund um das Thema Bonus-Zertifikate. Ihre Frage ist nicht dabei? Wir informieren Sie gerne.
Bonus-Zertifikate gehören zu den Teilschutzprodukten. Die Barriere kann jedoch während der Laufzeit verletzt werden und Anleger:innen erhalten am Laufzeitende einen Auszahlungsbetrag in Höhe des Schlusskurses des Basiswerts unter Berücksichtigung von Bezugsverhältnis und Cap. Das kann zu Kapitalverlusten führen. Auch bei Bonus-Zertifikaten besteht das Emittentenrisiko – also das Risiko, dass das Unternehmen, das die Anleihe begibt, zahlungsunfähig wird. Daher sollte man auf die Bonität des Unternehmens achten, denn diese sorgt am Ende der Laufzeit für die Kapitalrückzahlung.
Das Bezugsverhältnis drückt aus, auf wie viele Einheiten eines Basiswerts sich ein Zertifikat bezieht. Bei Bonus-Zertifikaten auf Aktien ist das Bezugsverhältnis in der Regel 1:1. Das heißt, ein Zertifikat bezieht sich auf eine Aktie. Bei Indizes ist das Bezugsverhältnis häufig 1:10 oder 1:100.
Der Bonuslevel gibt die Höhe der Bonuszahlung unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses an und wird bei Emission festgelegt. Es ist jener Betrag, den Anleger:innen am Laufzeitende zumindest zurückbezahlt bekommen, sofern die Barriere nicht verletzt wurde. Eine eventuelle Ertragshöchstgrenze kann durch einen Cap festgelegt werden. Die Chance auf die Bonuszahlung am Laufzeitende besteht bei gleichbleibenden oder sogar leicht fallenden Kursen des Basiswerts.
Jedes Bonus-Zertifikat verfügt über eine Barriere. Die Barriere wird bei Emission als jene Kursschwelle definiert, die vom Basiswert in der Beobachtungsperiode weder berührt noch unterschritten werden soll. Denn nur solange bleibt der Bonusmechanismus intakt und die Rückzahlung am Laufzeitende erfolgt in Höhe des Bonusbetrags oder wird durch einen eventuellen Höchstbetrag (Cap) begrenzt. Der Abstand zur Barriere stellt den Sicherheitspuffer dar.
Bonus-Zertifikate mit Cap sind mit einer Gewinnobergrenze (Cap) ausgestattet. Der Cap bewirkt, dass der maximal mögliche Auszahlungsbetrag auf einen Höchstbetrag begrenzt wird. Die Höhe dieses Caps kann gleich mit der des Bonusbetrags sein, durchaus aber auch höher. Ihre Funktionsweise ist ansonsten identisch mit der von klassischen Bonus-Zertifikaten. Dieser Cap gilt auch dann, wenn der Basiswert den Bonuslevel überschritten hat. Somit partizipieren Anleger:innen nicht an Kursanstiegen des Basiswerts oberhalb des Caps unter Berücksichtigung eines Bezugsverhältnisses. Durch die Inkaufnahme dieser Gewinnobergrenze wird es der Emittent:in möglich, etwa eine niedrigere Barriere zu denfinieren und damit das Risiko ihrer Berührung zu senken.