Erste Campus

Das Headquarter der Erste Group.

Mit einer Grundstücksfläche von 25.000 m² und einer Bruttogeschoßfläche von 165.000 m² fügt sich der Erste Campus durch seine offene, geschwungene Architektur, wie selbstverständlich in den historischen und naturräumlichen Kontext der Stadt ein. Die Erdgeschoßzonen sind öffentlich zugänglich und garantieren durch ihr vielfältiges gastronomisches Angebot (mit Restaurants und Café), dass sich der Campus der üblichen Hermetik von Bankzentralen entzieht. Darüber hinaus ist auf dem Campus auch Europas größte Finanzbildungsinitiative, der „Financial Life Park“ (FLiP), zu finden. Auf über 1.400 m² wird den Besuchern auf interaktiv-spielerische Weise die Bedeutung der Finanzen für die persönliche Lebensplanung aufzeigt und die volkswirtschaftlichen Aufgaben von Banken erklärt.

Geplant wurde das Headquarter von Henke Schreieck Architekten.

Architektur

Die Vision der Architekten
Den Architekten Henke und Schreieck war besonders wichtig, dass die Mitarbeiter der Erste Group jeden Tag gerne ins Büro kommen, sie sich an ihrem Arbeitsplatz wohl fühlen und darauf stolz sind, auf dem Erste Campus zu arbeiten.

Die geschwungene Architektur des Gebäudes schafft eine Offenheit, die einladend und naturverbunden auf die Menschen, die sich auf dem Erste Campus aufhalten, wirken soll. Den Architekten Hencke und Schreieck war es wichtig, durch die Integration von Grünräumen eine urbane Stadtlandschaft zu schaffen und so für eine motivierende Atmosphäre und Wohlbefinden zu sorgen.
Durch die offene Struktur des Gebäudes ist der Erste Campus ein Ort der Begegnung, der die Kommunikation untereinander unterstützt. Die vier Bauteile sind so konzipiert, dass Änderungen in Arbeitsprozessen oder neue Zuordnungen von Arbeitsbereichen auch nachträglich jederzeit ohne großen baulichen Aufwand realisierbar sind. Das Gebäude wurde zudem durchgängig barrierefrei geplant.

Erste Campus Umfeld

Geschichte des Standortes
Die Lage des Erste Campus ist einzigartig, ist dies doch einer der geschichtsträchtigsten Orte Wiens. Unweit kultureller Glanzbauten steht dieser Ort für den wirtschaftlichen Aufschwung und menschliche Errungenschaften. Im 19. Jahrhundert war der Südbahnhof nicht nur das Tor gen Süden sondern auch ein historischer Dreh- und Angelpunkt, der eine besondere Anziehung auf die Menschen und ihre Hoffnungen und Erwartungen ausübte. 
Der Erste Campus liegt direkt neben dem neuen Hauptbahnhof und an zwei wichtigen Wiener Verkehrsachsen. Durch die Nähe zum Schweizer Garten grenzt er darüber hinaus an eine Grünfläche – für die Mitarbeiter der Erste Group ein großer Mehrwert.
Für den Bau Erste Campus musste zudem keine Grünfläche geopfert werden – lediglich der alte Südbahnhof musste weichen und wurde nun zu einem Stück Wiener Geschichte.

 

Quartier Belvedere
Der Erste Campus ist ein Teil des „Quartier Belvedere“. Nur einen kurzen Spaziergang von der Wiener Innenstadt entfernt ist auf der Fläche zwischen dem Schloss Belvedere, dem Hauptbahnhof und dem Schweizer Garten ein neuer Stadtteil auf geschichtlichem Boden entstanden.

Mit dem Quartier Belvedere hat Wien sein jüngstes Weltstadtviertel errichtet; einen lebendigen Stadtteil in dem Reisende, Arbeitende, Studenten, Familien, und Pensionisten aufeinander treffen, sich austauschen und gemeinsam leben und arbeiten.
Die Investoren sorgen hier für ein so noch nie dagewesenes Lebens- und Arbeitsgefühl, denn Mitarbeiter der sich hier ansiedelnden Firmen, brechen nach Büroschluss nicht sofort nach Hause auf, sondern verweilen gemeinsam mit Kollegen, Bewohnern und Reisenden im Quartier Belvedere und lassen den Tag ausklingen. 
Cafés, Restaurants und andere Geschäfte beleben den jüngsten Wiener Stadtteil rund um den Wiedner Gürtel an sieben Tagen der Woche. Firmen finden hier einen neuen Standort, und auch Familien, Singles und Paare fühlen sich im neuen Quartier Belvedere zu Hause. Die angrenzenden Grünflächen, die unmittelbare Nähe zum Stadtzentrum, aber auch die verschiedenen Geschäfte, Bars, Restaurants, Kultur-, Nahversorgungs-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen, sorgen im Quartier Belvedere für eine neue Lebensqualität.
Das Viertel ist eines der pulsierendsten der Stadt. Durch den neuen Hauptbahnhof kommen hier zahlreiche Reisende an und machen das Quartier Belvedere zu einem der multikulturellsten Wiens. Menschen aus zahlreichen Ländern und verschiedensten Kulturen kommen hier her, spazieren durch oder lassen sich nieder und sorgen so für einen bunten Mix im Quartier Belvedere.

Bürokonzept für eine neue Unternehmenskultur

Der Erste Campus ist auch Sinnbild einer neuen Unternehmenskultur: ein zentraler Standort für rund 4.500 MitarbeiterInnen der Erste Group, der Erste Bank Oesterreich und deren Tochtergesellschaften, die zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte gemeinsam in einem Headquarter vereint sein werden. Zuvor war die Gruppe auf mehr als 20 verschiedene Standorte in Wien aufgeteilt. 

Der Standort der neuen Zentrale am ehemaligen Gelände des Wiener Süd- und Ostbahnhofes, liefert auch eine historische Symbolik: Als wichtigste Verkehrsdrehscheibe verband er über viele Jahrzehnte Österreich mit den Ländern Zentral-und Osteuropas.

 

Zusammenarbeitsplatz
Der Erste Campus ist ein Ort der Begegnung für Mitarbeiter, Kunden und all jene, die mit uns die Zukunft gestalten wollen.

Das neue Gebäude bedeutet für die Erste Group vor allem die Grundlage für eine neue Arbeitsumgebung bei verbesserter Wirtschaftlichkeit. Die verkürzten Wegstrecken zwischen den Abteilungen fördern die Zusammenarbeit und ermöglichen eine gesteigerte Produktivität.
In unserem Headquarter finden die Mitarbeiter einen inspirierenden und begeisternden Arbeitsplatz vor, der die Kommunikation untereinander fördert und das Wir-Gefühl stärkt. Um diese Vision umzusetzen, werden die Mitarbeiter aktiv in die Arbeitsplatzgestaltung eingebunden.

Schließlich möchte die Erste Group, dass sich Kunden, Mitarbeiter und Gäste, die den Erste Campus betreten, wohl fühlen und so ein neues Gemeinschaftsdenken entstehen kann.



Erleben Sie virtuell die neue Arbeitswelt des Erste Campus

Nachhaltigkeit

Die Erste Group orientiert nicht nur ihre Geschäftsgebarungen an nachhaltigen Grundsätzen, sondern auch die Zentrale, der Erste Campus in Wien, ist ein nachhaltiges Leuchtturmprojekt in der Bundeshauptstadt.

Das Gebäude zeichnet sich nicht nur durch eine einzigartige Architektur aus, sondern auch der Erste Campus ist bis in den letzten Winkel nachhaltig. Bereits bei der Planung und Ausführung wurde besonderes Augenmerk auf eine hohe Ausführungsqualität, ressourcenschonende Arbeitsverfahren, eine energetische Optimierung und verantwortungsbewusste Produktauswahl gelegt. Das Holz für die Fassade stammt zum Beispiel aus nachhaltiger Holzwirtschaft aus heimischen oder mitteleuropäischen Wäldern, während Abwasser in einer Zisterne gesammelt und als sogenanntes Grauwasser für die Toilettenspülung benutzt wird. Die Teppichböden in der Erste Bank Oesterreich-Filiale am Erste Campus sind aus recycelten Fischernetzen gefertigt.

100 % mit Ökostrom betrieben
Der Erste Campus ist an das Fernwärme- und Fernkälte-Netz der Wien Energie angeschlossen. Zusätzlich wird Wärmeenergie durch Erdwärme gewonnen und mit der hauseigenen Photovoltaikanlage werden jährlich rund 250.000 kWh Strom erzeugt, womit man rund 125 Haushalte mit Strom versorgen könnte. Selbstverständlich wird der Erste Campus mit 100 Prozent Ökostrom versorgt, der dabei nicht nur aus jeder Steckdose, sondern auch aus jeder der 36 E-Ladestationen in der Garage kommt.

Herausforderung 85.000 Einwegbecher und 21 Tonnen Kaffeesatz
Doch der Campus wurde in den vergangenen Jahren mit viel Leben erfüllt und zahlreiche neue Initiativen haben dazu beigetragen, die Zentrale der Erste Group noch nachhaltiger zu machen. Mitte 2020 wurde zum Beispiel ein Mehrwegbechersystem eingeführt, dass heute in allen Restaurants, die am Campus angesiedelt sind, zum Einsatz kommt. Dadurch konnten bereits rund 85.000 Einwegbecher eingespart werden. Mittlerweile werden Take-Away-Speisen am Campus in wiederverwendbaren Glasverpackungen angeboten, um den Verpackungsmüll zu verringern. Selbst die zurückgebliebenen 21 Tonnen Kaffeesatz pro Jahr, die in der Campus-Gastronomie anfallen, bekommen eine zweite Chance und dienen als Nährboden für Speisepilze von Hut & Stiel.

Corporate Archives

Corporate Archives ist das Langzeitgedächtnis der Erste Group.

In unserem Depot lagern historische Archivalien und Dokumente vom Gründungsjahr der Ersten österreichischen Spar-Casse 1819 bis in die jüngere Vergangenheit. Urkunden, Bilanzen, Geschäftsberichte, Protokolle, Korrespondenzen bilden rund die Hälfte des Bestandes. Eine umfassende Mediensammlung, bestehend aus Audio-, Foto- und Filmmaterial und eine große Objektsammlung  erweitern und ergänzen unseren Gedächtnisspeicher.

Corporate Archives ist Arbeit an der Unternehmensidentität.

Wir gehen von Gegenwartsfragen aus und machen uns auf die Suche nach den historischen Wurzeln. So können aktuelle und auf die Zukunft ausgerichtete Unternehmenswerte objektiv in eine Tradition eingebunden und gestärkt werden. Auf der Grundlage unserer Quellen und Daten entstehen Forschungsarbeiten, welche die Biografie der Erste Group fortschreiben und nach innen und nach außen lesbar machen. Ein Unter­nehmen, das von seiner Gründungsidee her stark in der Gesellschaft verankert war und weiterhin sein möchte, handelt diesbezüglich nicht autonom. Sein Gedächtnis ist auch das einer Gemeinschaft und deren Individuen.

 

Corporate Archives ist Dienstleister für das Unternehmen.

Wir arbeiten projektorientiert mit unterschiedlichen Unternehmensbereichen, Abteilungen und Filialen zusammen. Wir stellen Informationen und historisches Material zur Verfügung, begleiten oder gestalten Ausstellungen, produzieren Texte, Folder und Videos.

Kunst am Bau

„Nirgends steht geschrieben, dass an den Wänden von Unternehmenszentralen Kunst hängen muss. Wir zeigen Kunst nur dort, wo wir meinen, dass sie Relevanz hat und eine Inspiration sein kann für all jene, die den Erste Campus nutzen oder besuchen.“ 

Diesem Statement aus dem Mood Book des Erste Campus, das den Architekturwettbewerb begleitet hat, sind die beiden Kuratoren Kathrin Rhomberg und Pierre Bal-Blanc gefolgt und haben im engen Dialog mit dem Bauherrn und den Architekten Henke Schreieck zehn international renommierte Künstler und Künstlerinnen aus Mittel-, Ost- und Südosteuropa für Projektvorschläge eingeladen. Die kontextuelle Berücksichtigung des geopolitischen Raumes, in der sich die Erste Group bewegt, war dabei ebenso Kriterium für das Kunst am Bau-Projekt, wie die inhaltliche und örtliche Bezugnahme der künstlerischen Projekte auf das Gebäude des Erste Campus und des ehemaligen Areals des Südbahnhofs.

Eine Zusammenfassung über Kunst am Bau am Erste Campus finden Sie in unserem booklet zum Download:

Kunstwerke

Roman Ondak, 'SK Parking', 2021

Olga Chernysheva, 'Protected by', 2015

Marcus Geiger, 'Projekt 2 für Erste Campus', 2014-2016

Tomislav Gotovac, 'Watch on the Rhine', 2015

Sanja Iveković, 'The Invisible Women of Erste Campus', 2016

Edward Krasiński, 'Retrospective', 1984

Roman Ondak, '3015', 2015

Florian Pumhösl, 'Vorhangentwurf', 2015

Ashley Hans Scheirl, 'Libidinal Economy’s Special Effects', 2016

Slaven Tolj, 'From Ten to Zero', 2015

Franz Erhard Walther, 'Dreizehn Handlungsformen', 2015

Clemens von Wedemeyer, 'Esiod 2015', 2016

Lois Weinberger, 'Laubreise', 2016

Referenzwerke

Kontakt

Hephzibah Druml

Kontakt. Die Kunstsammlung der Erste Group und ERSTE Stiftung

+43 (0)5 0100 - 12247

hephzibah.druml@erstegroup.com

Keep it short – Kurzfilmwettbewerb am Erste Campus

Im Rahmen eines Kurzfilmwettbewerbs wurden internationale Filmemacher erstmals eingeladen, sich mit der Vielseitigkeit des Erste Campus, dem Headquarter der Erste Group, auseinanderzusetzen.

Auf künstlerisch-innovative Art und Weise beschäftigten sich die Filmprojekte mit der Architektur und dem Umfeld des historischen Ortes, dem Gelände des ehemaligen Südbahnhofs. Gleichzeitig wurden der Campus als offener Ort der Begegnung und Kommunikation so wie auch die neuen Arbeitswelten thematisiert.

Insgesamt wurden 5 Kurzfilme produziert:

Der Siegerfilm „Ingwer gegen alles“ von Stefan-Manuel Eggenweber & Stephan Langer wurde von einer unabhängigen Jury ausgewählt.

Auszug aus der Jurybegründung
Mit seinem unkonventionellen Zugang hat der Beitrag von Stefan Manuel Eggenweber und Stephan Langer die Jury überzeugt. Der Film irritiert, amüsiert und regt an, er widersetzt sich gängigen Narrativen und tut das alles mit zwei Kameras, zwei Schuhen und gar nicht wenig Ingwer.“

Jury
Claudia Larcher, Filmemacherin
Johann Lurf, Filmemacher
Lilli Hollein, Direktorin Vienna Design Week