26.04.2018
 

Wohnstudie 2018: Niedrigzinsen sind Grund um Wohnfinanzierung vorzuziehen

  • Sparkassengruppe schätzt Fremdfinanzierungsbedarf wegen Sanierungsabsichten auf sechs Milliarden Euro in den nächsten zehn Jahren
  • Jede/r zweite MieterIn wünscht sich Eigentum
  • Neu: Erste Bank und Sparkasse entscheiden innerhalb von 24 Stunden über Finanzierung

O Töne

Die Hälfte aller ÖsterreicherInnen wünscht sich eine Veränderungen in der Wohnsituation und sogar jeder Fünfte (20 Prozent) hat in nächster Zukunft Bau- oder Renovierungspläne für seine eigenen vier Wände. Mehr als die Hälfte davon braucht eine Finanzspritze. „Unsere Experten schätzen den Fremdfinanzierungsbedarf für sanierungsbedürftige Privatimmobilien in den nächsten zehn Jahren auf knapp sechs Milliarden Euro. Wer einen Kredit benötigt, sollte bald handeln. Wir gehen davon aus, dass spätestens 2019 wieder Bewegung in den Zinsmarkt kommt. Deshalb raten wir zu Fixzinsen“, so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich. Acht von zehn ÖsterreicherInnen erwarten bei ihrer Finanzierung eine schnelle Entscheidung von der Bank. Erste Bank und Sparkassen garantieren deshalb ab sofort eine Kreditentscheidung für Wohnfinanzierungen innerhalb von 24 Stunden.

Kreditentscheidung muss schnell gehen

Für 86 Prozent der ÖsterreicherInnen ist eine schnelle Kreditentscheidung wichtig. Erste Bank und Sparkassen bieten ab sofort eine 24-Stunden-Express-Kreditentscheidung an. Sobald der Berater über alle Unterlagen verfügt, kann eine Entscheidung innerhalb von 24 Stunden garantiert werden.

„Durch ein neu entwickeltes Tool, welches den Entscheidungsprozess durch technische Prüfung der Risikorichtlinien unterstützt, ist diese kurze Zeitspanne möglich“, so Schaufler. In der Vergangenheit dauerte die Prüfung der Kreditwürdigkeit bis zu zwei Wochen.

Niedrigzinsphase beschleunigt Aufnahme von Wohnkrediten

Um die derzeit anhaltende Niedrigzinsphase auszunutzen, ziehen viele ÖsterreicherInnen Bau- und Renovierungsarbeiten im Wohnbereich vor. Karin Kiedler, Leiterin der Marktforschung bei der Erste Bank merkt an: „Besonders interessant ist die Tatsache, dass gerade Frauen mit 72 Prozent das Thema Energieeffizienz bei Renovierungsvorhaben sehr wichtig finden, während Männer dem Thema mit nur 55 Prozent eine geringere Priorität geben.“ Laut einer repräsentativen IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen würden mehr als ein Drittel der ÖsterreicherInnen, die ihre Renovierungsvorhaben finanzieren möchten, früher als geplant umsetzen. Die Analysten der Erste Bank erwarten für Mitte 2019 eine erste Anhebung der Zinsen.

 

Österreicher bevorzugen fixe Verzinsung

Im Falle eines Finanzierungsbedarfs würden aktuell dreiviertel aller befragten ÖsterreicherInnen zu einer fixen Verzinsung tendieren. Ein Viertel der Bürger bevorzugt variable Zinsen. „Bei uns beträgt der Anteil von Fixzinsvereinbarungen im Neukreditgeschäft derzeit 85 Prozent. Kreditnehmer sollten sich das niedrige Niveau noch rechtzeitig sichern. Neben den günstigen Zinsen bleibt die Rate über den gewählten Zeitraum gleich, das ist ein wesentlicher Vorteil von Fixzinsvereinbarungen“, betont Schaufler.


Jede/r zweite MieterIn wünscht sich Eigentum

61 Prozent der ÖsterreicherInnen besitzen ihr eigenes Haus oder ihre eigene Wohnung. 39 Prozent leben in Miete, die Hälfte davon (49%) wünscht sich Eigentum. Allein im letzten Jahr haben die Erste Bank und Sparkassen 22.600 Menschen ihren Wohntraum finanziert. Fragt man die ÖsterreicherInnen, ob sie an ihrer derzeitigen Wohnsituation etwas ändern wollen, stimmt jeder Zweite zu.

 

Wohnkosten um 40 Euro höher als letztes Jahr

Ein typischer österreichischer Haushalt umfasst 2,5 Personen. Die durchschnittliche Wohnfläche beträgt 115 m². Die monatlichen Kosten belaufen sich im Schnitt auf 651,10 Euro. „Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die durchschnittlichen Kosten laut der aktuellen Umfrage um fast 40 Euro pro Monat und Haushalt verteuert“, so Kiedler. Der Besitz einer Immobilie wird von mehr als einem Viertel der ÖsterreicherInnen als Anlageobjekt gesehen. Besonders Wohnungseigentümer (47%) sehen ihre Immobilie als Geld- und Wertanlage, aber auch als Altersvorsorge.

Zur Umfrage:
Erste Bank und Sparkassen beauftragten das Marktforschungsinstitut IMAS International für eine telefonische Befragung rund um die Wohnsituation der ÖsterreicherInnen. Im Zeitraum vom 5. bis  23. März  2018  wurden 900 Personen unter anderem zu ihrer aktuellen Wohnsituation, ihren diesbezüglichen Veränderungswünschen und der Wohnfinanzierung befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 18 Jahren, das sind 7,2 Millionen Menschen.