
12.05.2016
Wohnstudie 2016: Wohnen für junge Menschen kaum noch leistbar
- 56% der ÖsterreicherInnen wohnen im Eigenheim
- Studenten sind „Nesthocker“: 59% wohnen bei den Eltern
- Fixzinsdarlehen jetzt so günstig wie nie
Die steigenden Immobilen und Mietpreise machen den ÖsterreicherInnen zu schaffen: Mehr als die Hälfte der Studierenden kann sich kein eigenes zu Hause leisten, bei den jungen Erwachsenen sind es 23%. Wie wohnt der Rest der ÖsterreicherInnen und welche Wohnträume haben sie? Wie möchten sie ihre Wünsche von einem eigenen Heim finanzieren? Erste Bank und s Bausparkasse haben sich diesen Fragen gewidmet und stellen eine repräsentative Integral Studie vor.

Um den Wohntraum zu finanzieren, können 35% der Befragten auf eigene Ersparnisse zurückgreifen, weiteren 8 % wird durch Ersparnisse der Familie geholfen. Da diese Eigenmittel aber selten ausreichend sind, wird oftmals zusätzliches Kapital benötigt. 36% der ÖsterreicherInnen möchten eine Fremdfinanzierung in Anspruch nehmen. Das Bauspardarlehen ist dabei mit 61% die beliebteste Form, um die Anschaffungskosten für neuen Wohnraum zu decken, 57% interessieren sich für einen Wohnkredit (Mehrfachnennungen möglich). „Wir setzen ganz stark auf Fixzinsfinanzierungen mit langen Laufzeiten damit die monatliche Rate vorweg kalkulierbar ist und man so über Jahre ruhig schlafen kann“, hält Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank Oesterreich fest.
Wunsch nach Sicherheit
Welche Anforderungen stellen die ÖsterreicherInnen beim Thema Wohnen an ihre Bank? Neben günstigen Konditionen (89%) und einem guten Preis-/ Leistungsverhältnis (88%) wird vor allem Sicherheit bei der Finanzierung (87%) und kompetente Beratung durch den persönlichen Betreuer (77%) erwartet. Tendenziell wissen KundInnen heute sehr gut Bescheid, wenn sie in eine Bankfiliale kommen. So nutzen 64% im Vorfeld Online-Plattformen, um sich über Finanzierungen zu informieren.
Grundbuch statt Sparbuch
92% der Befragten sehen Immobilien als wertbeständige Anlage und gerade bei niedrigen Zinsen als gute Investitionsmöglichkeit (88%). 8 von 10 geben außerdem an, lieber Kreditraten als Miete zahlen zu wollen. Eigentum ist die beste Vorsorge. Eigentum senkt die Wohnkosten und gibt daher mehr Spielraum beim frei verfügbaren Einkommen in späteren Jahren. „Ich empfehle unbedingt, jetzt die Gunst der Stunde für einen niedrig verzinsten Fixzinskredit zu nützen. Insbesondere bei langfristigen Finanzierungen sollte man daran denken, dass die Zinsen und damit auch wieder die monatlichen Raten steigen können“, ergänzt Schaufler.
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Zum Studiendesign:
In einer in der Zeit von 17. März bis 07. April 2016 durchgeführten Online-Befragung wurde die Wohnsituation der österreichischen Bevölkerung zwischen 18 und 69 Jahren erhoben sowie deren Wünsche und Bedürfnisse zur Veränderung. Dabei wurden die Befragten aufgrund der demografischen Daten fünf Lebensphasen zugeordnet, um typisches Wohnverhalten zu charakterisieren: Studenten (18 – 29 Jahre), junge Erwachsene ohne Kinder (20 – 39 Jahre), etablierte Erwachsene ohne Kinder (40 – 59 Jahre), Familien (20 – 59 Jahre mit Kindern im eigenen Haushalt) und Senioren (60 – 69 Jahre). Insgesamt wurden 1.749 Personen befragt. Es liegt damit eine fundierte Untersuchung der Wohnverhältnisse vor, die sich auf Aussagen individueller Personen stützt und die Mikrozensuserhebungen der Statistik Austria um diese persönliche Sicht ergänzt.