08.02.2016
 

Erste Group besiedelt modernste Konzernzentrale Österreichs

  • 25.000 m2 an offener, geschwungener Architektur mit öffentlich zugänglicher Erdgeschoßzone
  • 4.500 Mitarbeiter ziehen bis Mitte 2016 in den Erste Campus ein

Neues Bürokonzept für eine neue Unternehmenskultur

Der Erste Campus ist auch Sinnbild einer neuen Unternehmenskultur: ein zentraler Standort für rund 4500 MitarbeiterInnen der Erste Group, der Erste Bank Oesterreich und deren Tochtergesellschaften, die zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte gemeinsam in einem Headquarter vereint sein werden. „Unser Ziel war es, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der unsere Mitarbeiter über Organisationsstrukturen hinweg unkompliziert zusammenarbeiten und gemeinsam Idee entwickeln können. Besonders wichtig dabei war uns auch, die Mitarbeiter in den Entwicklungsprozess einzubeziehen. Umso mehr freut es uns, dass der Campus mit seinen offenen Räumen ein Platz geworden ist, wo die Mitarbeiter nicht nur arbeiten, sondern entwickeln, planen und Visionen umsetzen.  Er ist ein Ort der Begegnung geworden; für Mitarbeiter, Kunden und all jene, die mit uns die Zukunft gestalten wollen“, erläutert Treichl das vom Berliner Büro Kinzo entwickelten Bürokonzept. Bisher war die Gruppe auf mehr als 20 verschiedene Standorte in Wien aufgeteilt. Bis Mitte 2016 werden in mehreren Wellen jeweils rund 1000 Mitarbeiter umsiedeln. Beim Bau selbst gab es weder beim Zeitplan, noch beim Budget Überschreitungen oder Verzögerungen. Die gesamten Baukosten blieben mit rund EUR 300 Mio. sogar unter den Vorgaben. Mit dem Campus wird es zu einer Reduktion der Betriebskosten um rund 20% kommen. Als Projektentwickler und Bauherr fungierte die Immorent, die Immobilientochter der Erste Group. Im Zuge des Baus wurden in Summe Aufträge an rund 1000 Firmen vergeben.

Der Standort der neuen Zentrale am ehemaligen Gelände des Wiener Süd- und Ostbahnhofes, liefert auch eine historische Symbolik: Als wichtigste Verkehrsdrehscheibe verband er über viele Jahrzehnte Österreich mit den Ländern Zentral-und Osteuropas. Die Auswahl des Standortes hat für Treichl auch eine klare strategische Komponente: „Wir sind als führende Bank in Zentral- und Osteuropa nun auch mit unserem Headquarter geographisch näher an diese Länder herangerückt. Gleichzeitig bleiben wir unserer Herkunft als österreichisches Traditionsbankhaus treu.“

Nachhaltigkeit am Erste Campus

Bereits bei den Bauarbeiten wurde 100% grüner Strom bezogen. Bereits bei der Planung und der Auswahl der Materialien wurde großen Wert auf ökologische Nachhaltigkeit gelegt. Beispielsweise stammen die Hölzer für die Fassade aus nachhaltiger Holzwirtschaft aus heimischen oder mitteleuropäischen Wäldern. Die Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) hat dem Campus im Dezember 2012 das Zertifikat „Platin“ verliehen.

  • Das Gebäude ist barrierefrei und wird durchgängig behindertengerecht eingerichtet
  • Betonkernaktivierung für Heizung/Kühlung gespeist aus Geothermiepfählen in Verbindung mit dem Wiener Fernwärme bzw. -kältenetz
  • Doppelfassade mit außenliegendem Sonnenschutz und öffenbaren Fenstern
  • Temperaturabsenkung in der Nacht
  • energiesparende LED Beleuchtung
  • Energierückgewinnung bei den Aufzugsystemen

Facts & Figures zum Campus

  • 74.000 m³ verbautes Volumen an Beton
  • 3.500 Tonnen verbautes Gewicht an Stahl
  • 4.100 Bodenkonvektoren
  • Zuluft 1 Mio m3/h
  • 4km Stromschienen und 900 km Installationskabel
  • 50km Brandmeldeleitungen
  • 15 km Versorgungsleitungen Wasser
  • 10 km Abwasser
  • 85km Rohre

Zeitplan:

2007: Ausschreibung des Architekturwettbewerbs
2008: Auswahl des Architektur-Siegerentwurfs
2011: Erteilung der Baubewilligung
2012: Grundsteinlegung und Bauauftakt
2013: Gleichenfeier
2014: Fertigstellung Dach & Fassade
2015: Gesamtfertigstellung
2016: Übersiedelung