
„Für mich gibt es kein
entweder – oder. Ich will
beides“
Die #glaubandich Geschichte von Sabine Hönigsberger
Sabine Hönigsberger arbeitet seit 14 Jahren bei der Erste Bank und ist Bereichsleiterin des Firmenkundengeschäfts. Ihr Ziel stand immer fest: Sie möchte Familie und Beruf. Sie hat einen Sohn im Teenager-Alter. Hier ist viel Verhandlungsgeschick, Gelassenheit und #glaubandich gefragt.

© Marlena König
Was war Ihr #glaubandich Moment?
Im privaten wie im beruflichen Umfeld habe ich immer wieder #glaubandich Momente. Wobei ich zugeben muss, dass die privaten #glaubandich Momente derzeit überwiegen und mich stark und gelassen machen für so manche berufliche Hürde.
Eines Morgens beschloss mein Sohn nicht mehr in die Schule zu gehen, sondern im Bett zu bleiben. Was machst Du dann? Nach etlichen „Überzeugungsversuchen“ meinerseits, meinte mein Sohn: „Mama, was willst Du denn dagegen tun?“ Mir wurde klar, dass er damit leider recht hatte und Verbote und Belohnungen zwecklos waren. Ich schaffe es, die größten Deals mit den anspruchsvollsten Kunden an Land zu ziehen, aber hier wusste ich nicht mehr weiter. Ich fühlte mich machtlos.
Wie haben Sie diese Situation gemeistert?
Gelassenheit war das Erfolgsrezept. Ich musste lernen, in solchen Situationen mit Gelassenheit zu reagieren – für mich und für die Beziehung zu meinem Sohn. Er soll Fehler machen dürfen, aber gleichzeitig auch wissen, dass er mit den Konsequenzen dann selbst fertig werden muss. Er geht nun wieder in die Schule und seine Noten werden auch sukzessive besser. Er ist sehr selbständig, sportlich, vielseitig interessiert und hat einen starken Charakter – alles, was sich eine Mutter wünscht. Ich bin stolz auf ihn, aber er fordert mich nach wie vor immer wieder aufs Neue heraus.

© Marlena König
© Marlena König
Gab es beruflich auch einen #glaubandich Moment?
Ja, doch. Ich war Leiterin eines Industrieteams in Large Corporates. Ich arbeitete Teilzeit, 35 Stunden, und hatte das Gefühl, Familie und Beruf gut im Griff zu haben. Mein Team und ich arbeiteten sehr gut zusammen und wir waren gemeinsam erfolgreich. Es hat für mich alles gepasst. Plötzlich war die Position der Bereichsleitung Firmenkunden frei und damit hatte ich die Chance, mich für diese neue Rolle zu bewerben. Ich haderte mit mir. Soll ich tatsächlich meine Komfortzone verlassen, wo doch alles so gut läuft? Wieviel braucht mich mein Sohn noch oder vielmehr: Wie viel will ich für ihn da sein? Wie flexibel bin ich in dieser Rolle? Wie weit kann mich mein Mann unterstützen?
Wie haben Sie sich entschieden?
Es war ein klassisches #glaubandich. Tu etwas für Dich! Da müssen alle zusammenhalten. Das schaffen wir schon. Ich bewarb mich und bekam den Job. Ich bin heute sehr glücklich über meine Entscheidung! Es macht so viel Freude, zu sehen, wie sich mein Team weiterentwickelt und wir gemeinsam erfolgreich sind. Auch in der Familie schaffen wir das, weil jeder anpackt. Es funktioniert!
Warum sind Mütter großartige Führungskräfte?
Mütter sind schnell und effizient, um ihre Aufgaben in der gegebenen Zeit zu erledigen. Hier ist Disziplin und Organisationstalent gefragt. Die Mehrheit der Frauen ist empathisch. Sie können auf ihre Kolleg:innen sehr gut eingehen und daher auch Konflikte gut lösen. Es trauen sich nur leider zu wenig Frauen eine Führungsrolle zu. Hier ist mehr #glaubandich gefragt. In unserem Unternehmen wird zum Glück viel geboten, um das zu ermöglichen: Betriebskindergarten, Homeoffice, Vertrauensarbeitszeit.
Gab es beruflich auch einen #glaubandich Moment?
Ja, doch. Ich war Leiterin eines Industrieteams in Large Corporates. Ich arbeitete Teilzeit, 35 Stunden, und hatte das Gefühl, Familie und Beruf gut im Griff zu haben. Mein Team und ich arbeiteten sehr gut zusammen und wir waren gemeinsam erfolgreich. Es hat für mich alles gepasst. Plötzlich war die Position der Bereichsleitung Firmenkunden frei und damit hatte ich die Chance, mich für diese neue Rolle zu bewerben. Ich haderte mit mir. Soll ich tatsächlich meine Komfortzone verlassen, wo doch alles so gut läuft? Wieviel braucht mich mein Sohn noch oder vielmehr: Wie viel will ich für ihn da sein? Wie flexibel bin ich in dieser Rolle? Wie weit kann mich mein Mann unterstützen?
Wie haben Sie sich entschieden?
Es war ein klassisches #glaubandich. Tu etwas für Dich! Da müssen alle zusammenhalten. Das schaffen wir schon. Ich bewarb mich und bekam den Job. Ich bin heute sehr glücklich über meine Entscheidung! Es macht so viel Freude, zu sehen, wie sich mein Team weiterentwickelt und wir gemeinsam erfolgreich sind. Auch in der Familie schaffen wir das, weil jeder anpackt. Es funktioniert!
Warum sind Mütter großartige Führungskräfte?
Mütter sind schnell und effizient, um ihre Aufgaben in der gegebenen Zeit zu erledigen. Hier ist Disziplin und Organisationstalent gefragt. Die Mehrheit der Frauen ist empathisch. Sie können auf ihre Kolleg:innen sehr gut eingehen und daher auch Konflikte gut lösen. Es trauen sich nur leider zu wenig Frauen eine Führungsrolle zu. Hier ist mehr #glaubandich gefragt. In unserem Unternehmen wird zum Glück viel geboten, um das zu ermöglichen: Betriebskindergarten, Homeoffice, Vertrauensarbeitszeit.
© Marlena König
Was geben Sie Müttern mit, die eine Karriere anstreben?
Für einen Beruf mit Kind ist es absolut notwendig, dass man Unterstützung im privaten Umfeld hat, auf die man sich verlassen kann. Das gibt einem die zeitliche Flexibilität, die man für eine Führungsrolle auch braucht - speziell, wenn man Kundenkontakt hat. Ein gutes, selbstständiges Team, dem man vertraut und eine verständnisvolle Führungskraft sind Voraussetzung. Denn man muss lernen loszulassen und Dinge zu übergeben, wenn man selbst aus Zeitgründen nicht fertig wird.
Um alles gut unter einen Hut zu bringen, ist aber kein Perfektionismus notwendig. Das Ergebnis sollte trotzdem korrekt und qualitativ hochwertig sein. Darauf kommt es an.
Wichtig ist mir auch, Zeit für mich selbst zu haben. Ich mache vier Mal in der Woche Sport als Ausgleich, aus dem ich Kraft schöpfe. Und mein Sohn erinnert mich immer wieder daran, dass Gelassenheit wirklich eine Tugend ist. So kann ich in schwierigen Situationen Ruhe bewahren. Denn hier liegt die Kraft. Das ist die beste Management Schule!
Und zu guter Letzt ist Freude wichtig bei allem, was man tut. Also: #glaubandich und: Go for it!