
„Ohne ehrenamtliches Engagement gäbe es keine Zweite Sparkasse“
Die #glaubandich Geschichte von Günter Benischek
Günter Benischek kennt das Filialgeschäft von der Kassa bis zur Filialleitung. Schon früh hat er sich für seine Kolleg:innen engagiert – vom Jugendvertrauensrat bis hin zum Betriebsrats-Vorsitzenden. Er verband soziales Engagement mit seiner Erfahrung aus dem Business und baute „Social Banking“ auf. Hier ist Verhandlungsgeschick, Hartnäckigkeit und viel #glaubandich gefragt.
Günter Benischek ist seit 50 Jahren in der Erste Group tätig. Seit 7 Jahren ist er CEO der Zweite Sparkasse. Obwohl er in Pension ist, hat er noch lange nicht vor, sich zur Ruhe zu setzen. Im Gegenteil, er arbeitet bereits an neuen Ideen. Sein ehrenamtliches Engagement wurde auch mit dem silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt.
Für den passionierten Bienenzüchter und zweifachen Vater ist ganz klar: Soziales Engagement stiftet Sinn – für unser Land, für die Erste und vor allem für einen selbst.

© Daniel Hinterramskogler
Was war Ihr #glaubandich Moment?
Da gab es in meiner beruflichen Laufbahn einige. Ob als Filialleiter, Betriebsrat oder Projektleiter. Aber einer bleibt mir in besonderer Erinnerung:
Als ich 2013 meine Position als Betriebsratsvorsitzender beendet habe, war keine adäquate Stelle frei und es hat mit der Suche einer neuen Tätigkeit etwas gedauert. Peter Bosek, damals Privatkundenvorstand der EBOe, hatte zu der Zeit die Idee eine Stabstelle einzurichten, die sich um das soziale Engagement der Erste Bank kümmert.
„Klingt gut, aber was soll das sein?“ dachte ich. Ich wollte doch wieder im Bankgeschäft tätig sein! Um Social Banking aufzubauen, war viel Hartnäckigkeit und #glaubandich gefragt. Heute haben wir Social Banking in allen unseren Ländern. Die Bank ist in ihrer Haltung sozialer geworden und hat sich stärker denn je ihrer DNA von 1819, unserem Gründungsjahr, erinnert.
Welche Herausforderungen gab es?
Eine der ersten Initiativen war eine Kooperation mit dem Sozialministerium. Dieses wollte Mikrokredite für Menschen vergeben, die ein Unternehmen gründen wollten um aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen. Da hatte Peter Bosek die Idee, dass wir als Erste Bank diese Mikrokredite vergeben könnten. Das Risiko war für eine Bank aber sehr hoch. Hier lieferte eine Vereinigung von 7 Stiftungen – darunter auch die ERSTE Stiftung, Starthilfe und gab Garantien. Sie nannten sich die „Sinnstifter“.
Doch leider war auch ihnen mit der Zeit das Risiko zu hoch und die Sinnstifter sind ausgestiegen. Unser Plan drohte zu platzen. Ich war entsetzt. Da musste es doch noch einen anderen Weg geben, zu Garantien zu kommen.

© Marlena König
© Marlena König
Was haben Sie getan?
Glücklicherweise hat sich zu der Zeit etwas Neues aufgetan: Es gab die Möglichkeit, beim Europäischen Investitionsfond Garantien zu beantragen. Doch niemand in der Bank hatte Erfahrungen mit diesen höchst komplexen Anträgen. Also setzte ich mir in den Kopf, dass wir in der Erste Bank das Know-how aufbauen müssen um uns über die Kooperation mit dem EIF “drüber zu trauen”. Eine echte Herausforderung. Wir mussten nicht nur die Anträge verstehen lernen, sondern uns auch einer “Due Diligence” unterziehen. Ein Team aus Luxembourg interviewte ausgewählte Abteilungsleiter unserer Bank, um zu prüfen, ob wir dieser Garantien würdig sind. Eine Prozedur!
Hat Ihre Hartnäckigkeit gesiegt?
Ja, der Aufwand hat sich ausgezahlt! Als wir grünes Licht aus Luxemburg bekamen und die ersten Mikrokredite im Rahmen des Garantieprogramms mit dem EIF abwickeln konnten, haben wir im Social Banking Team gejubelt! Es war es wert - für uns, für die Menschen, die sich nun selbstständig machen und ihren Traum verwirklichen konnten und auch für unser Land. Es war der Startschuss für unser Social Banking. Wir waren damals auch der „Eisbrecher“ für die Beantragung weiterer Garantien durch den EIF.
Heute sind Finanzierungsprogramme gemeinsam mit dem EIF fast Routine und das Garantievolumen hat sich vervielfacht. Und Gott sei Dank gibt es mittlerweile für die sehr aufwendige Berichterstattung eine IT-Lösung! Rückblickend muss ich sagen: Unglaublich, dass das von einem sozial motivierten Mikrokreditprogramm ausgelöst wurde! Und wir sind auf dem Markt die Einzigen, die Mikrokredite anbieten.
Was haben Sie getan?
Glücklicherweise hat sich zu der Zeit etwas Neues aufgetan: Es gab die Möglichkeit, beim Europäischen Investitionsfond Garantien zu beantragen. Doch niemand in der Bank hatte Erfahrungen mit diesen höchst komplexen Anträgen. Also setzte ich mir in den Kopf, dass wir in der Erste Bank das Know-how aufbauen müssen um uns über die Kooperation mit dem EIF “drüber zu trauen”. Eine echte Herausforderung. Wir mussten nicht nur die Anträge verstehen lernen, sondern uns auch einer “Due Diligence” unterziehen. Ein Team aus Luxembourg interviewte ausgewählte Abteilungsleiter unserer Bank, um zu prüfen, ob wir dieser Garantien würdig sind. Eine Prozedur!
Hat Ihre Hartnäckigkeit gesiegt?
Ja, der Aufwand hat sich ausgezahlt! Als wir grünes Licht aus Luxemburg bekamen und die ersten Mikrokredite im Rahmen des Garantieprogramms mit dem EIF abwickeln konnten, haben wir im Social Banking Team gejubelt! Es war es wert - für uns, für die Menschen, die sich nun selbstständig machen und ihren Traum verwirklichen konnten und auch für unser Land. Es war der Startschuss für unser Social Banking. Wir waren damals auch der „Eisbrecher“ für die Beantragung weiterer Garantien durch den EIF.
Heute sind Finanzierungsprogramme gemeinsam mit dem EIF fast Routine und das Garantievolumen hat sich vervielfacht. Und Gott sei Dank gibt es mittlerweile für die sehr aufwendige Berichterstattung eine IT-Lösung! Rückblickend muss ich sagen: Unglaublich, dass das von einem sozial motivierten Mikrokreditprogramm ausgelöst wurde! Und wir sind auf dem Markt die Einzigen, die Mikrokredite anbieten.
© Marlena König
Was möchten Sie Ihren Kolleg:innen mitgeben?
Armut wird es weiterhin geben, vor allem bei Frauen und Kindern, und daher wird soziales Engagement auch in Zukunft mehr denn je notwendig. sein.
Um anderen zu helfen, gibt es so viele Möglichkeiten. Da ist für jeden etwas dabei, egal wie alt man ist. Man kann das tun, was man am besten kann und gerne tut. Das stiftet Sinn für Menschen, die Hilfe brauchen, für unsere Gesellschaft und für einen selbst. Gerade in der Pension kann man seine langjährige Erfahrung einsetzen und bekommt viel zurück. Hätten wir all die Menschen nicht, die ehrenamtlich tätig sind, gäbe es die Zweite Sparkasse nicht. Die Zweite ist eine ganz wichtige Erfahrung in meinem Leben!
Sehen Sie hier mehr über das soziale Engagement der Erste:
Zweite Sparkasse: Die Bank der zweiten Chance | Zweite Sparkasse
Social Banking: Social Banking - Step by Step | Erste Group Bank AG
ERSTE Stiftung: ERSTE Stiftung
Time Bank: Erste Time Bank (erste-time-bank.org)