„Ich nehme mein Schicksal
an und freue mich jeden
Tag auf morgen"

Die #glaubandich Geschichte von Birgit Payer

Birgit Payer arbeitet seit 37 Jahren in der Erste und ist seit vielen Jahren als HR-Business Partnerin für unterschiedliche Bereiche tätig. Die leidenschaftliche Reiterin wurde von einer harten Diagnose getroffen, der sie sich mit Demut und Lebensfreude stellt.

Was war Ihr #glaubandich Moment?

Ich hatte einige #glaubandich Momente in letzter Zeit, aber ich möchte von den zwei wichtigsten in den vergangenen Jahren erzählen. 
Als ich im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung eine Koloskopie (Darmspiegelung) machte, entdeckte mein Arzt einen Tumor. „Das ist nur eine Episode in Ihrem Leben,“ beruhigte er mich in der Annahme, dass dieses Problem mit einer Operation behoben sei. Die anschließende Chemotherapie war erfolgreich und ich schien geheilt und wieder sorgenfrei. 

Doch nach 2 Jahren entdeckten die Ärzte durch eine Kontrolluntersuchung Metastasen in Leber und Zwerchfell. Ich war geschockt. War der erste Tumor doch nicht „nur“ eine Episode? Hatte ich damals alles richtig gemacht? Wie geht es jetzt weiter? Ich war HR-Business Partnerin und hatte Verantwortung. Wie soll ich das meiner Führungskraft und meinem Team erklären? Ist der Traum, wieder ein Turnier zu reiten, nun endgültig vorbei?
 

Was haben Sie gemacht?

Ich spürte, dass ich mich der Situation stellen musste. Da führte kein Weg vorbei. Ich hatte eine großartige Ärztin, die mich durch Operationen und Chemotherapien begleitete. Ich beschäftige mich mit alternativen Heilmethoden und nahm auch psychotherapeutische Hilfe in Anspruch. Natürlich gab es viele Momente des Zweifelns und ich setzte mich auch mit dem Thema Tod auseinander. Doch mir war klar: Ich wollte leben. Ich wollte wieder Freude am Leben haben. Doch ich wusste auch, dass dafür noch ein harter Weg vor mir lag.

Wie haben Sie Kraft geschöpft in dieser Zeit?

In erster Linie gaben mir meine Partnerin und meine Familie sehr viel Kraft. Auch meine zwei Hunde, zwei Kater und meine beiden Pferde sorgten für Ablenkung.

Meine Kolleg:innen und meine Führungskraft hatten sehr viel Verständnis für meine Situation und gaben mir die Zeit, die ich brauchte, bis ich wieder zu meiner Arbeit zurückkehren konnte. Der ständige lockere Kontakt mit ihnen gab mir das Gefühl, dass sie an mich glaubten und dass ich es schaffen würde, eines Tages zurückzukehren.
 

Wie funktionierte der Eingliederungsprozess zurück in Privat- und  Arbeitsleben?

Nachdem ich die Operationen und Chemotherapien überstanden hatte und als „geheilt“ galt, war ich zwar geschwächt, aber sehr erleichtert. Mir war klar, dass ich ab jetzt engmaschige Kontrollen machen musste und diese Krankheit über mir wie ein Damoklesschwert schweben würde. Aber meine Lebensfreude war wieder da und ich hatte neue Ziele – in kleinen Schritten.

Als ich mich wieder fit fürs Arbeitsleben fühlte, startete ich mit dem Erste Bank Wiedereingliederungsprogramm und wurde vom Gesundheitszentrum sehr gut und einfühlsam begleitet. Schritt für Schritt bekam mein Leben wieder Normalität. Ich konnte mich schon aktiv um erste eigene Aufgaben im Büro kümmern, doch bekam ich dabei viel Unterstützung von meinem Team. Mit der Zeit spürte ich, dass ich immer mehr beitragen konnte und gebraucht werde. Das gab mir Kraft.

Wie haben Sie Kraft geschöpft in dieser Zeit?

In erster Linie gaben mir meine Partnerin und meine Familie sehr viel Kraft. Auch meine zwei Hunde, zwei Kater und meine beiden Pferde sorgten für Ablenkung.

Meine Kolleg:innen und meine Führungskraft hatten sehr viel Verständnis für meine Situation und gaben mir die Zeit, die ich brauchte, bis ich wieder zu meiner Arbeit zurückkehren konnte. Der ständige lockere Kontakt mit ihnen gab mir das Gefühl, dass sie an mich glaubten und dass ich es schaffen würde, eines Tages zurückzukehren.
 

Wie funktionierte der Eingliederungsprozess zurück in Privat- und  Arbeitsleben?

Nachdem ich die Operationen und Chemotherapien überstanden hatte und als „geheilt“ galt, war ich zwar geschwächt, aber sehr erleichtert. Mir war klar, dass ich ab jetzt engmaschige Kontrollen machen musste und diese Krankheit über mir wie ein Damoklesschwert schweben würde. Aber meine Lebensfreude war wieder da und ich hatte neue Ziele – in kleinen Schritten.

Als ich mich wieder fit fürs Arbeitsleben fühlte, startete ich mit dem Erste Bank Wiedereingliederungsprogramm und wurde vom Gesundheitszentrum sehr gut und einfühlsam begleitet. Schritt für Schritt bekam mein Leben wieder Normalität. Ich konnte mich schon aktiv um erste eigene Aufgaben im Büro kümmern, doch bekam ich dabei viel Unterstützung von meinem Team. Mit der Zeit spürte ich, dass ich immer mehr beitragen konnte und gebraucht werde. Das gab mir Kraft.

Wie geht es Ihnen heute nach all den harten Jahren?

Ich muss sagen, dass mich diese Erfahrung stärker gemacht hat und sich Probleme für mich relativieren. Und hier folgt der nächste #glaubandich Moment: Ich wollte wieder an Dressurturnieren aktiv teilnehmen – und dies in der höchsten Klasse, ganz so wie vor meiner Erkrankung. Das Training war vor allem in Bezug auf Ausdauer sehr herausfordernd für mich, denn meine Atmung war durch die Operationen beeinträchtigt. Aber wir haben es geschafft! Ich merkte, dass auch mein Pferd „Benigni“ froh war, dass ich wieder da bin. Wir zwei schafften es, heuer zu Ostern anzutreten. Ich war mit unserem Comeback sehr zufrieden. Es war unbeschreiblich, wieder dieses Gefühl der „Normalität“ zu spüren.
 

Was hätten Sie seitens Arbeitgeberin gebraucht in dieser schwierigen Zeit?

Das Gesundheitszentrum hat mich sehr professionell begleitet und mich auch zum Beispiel über die Gesetzeslage des Behindertenstatus aufgeklärt. Zusätzlich hätte ich mich gerne mehr mit Kolleg:innen ausgetauscht, die in einer ähnlichen Situation waren. Soll ich den Behindertenstatus beantragen? Wie fühlt man sich damit? Wie sehen das Kolleg:innen und Führungskraft? Was sind die Konsequenzen im Team?
 

Was möchten Sie Ihren Kolleg:innen mitgeben?

Zuallererst möchte ich allen ganz stark ans Herz legen, zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Und was auch immer kommt, anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Das Thema „Dankbarkeit“ hat für mich eine neue Dimension bekommen. Kolleg:innen und Führungskräfte können nichts heilen, aber einem das Gefühl geben, für einen da zu sein und hinter einem zu stehen, damit man all seine Kraft dafür aufwenden kann, wieder gesund und einsatzfähig zu werden.

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