SDG - Ziele für nachhaltige Entwicklung

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) wurden 2015 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen aufgestellt und sollen bis 2030 erreicht werden. Im Mittelpunkt der Agenda steht eine Liste von 17 SDGs, die sich mit globalen Herausforderungen wie der Beendigung von Armut und Hunger, der Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden oder der Qualität der Bildung befassen. Sie verweisen auch auf die Notwendigkeit, sich für die Menschenrechte und den Schutz der Umwelt einzusetzen.

Monitoring

Die Europäische Kommission hat sich verpflichtet, die Fortschritte bei der Verwirklichung der SDGs im EU-Kontext zu überwachen. Seit der Aufnahme des ersten Indikators (Mai 2017) hat Eurostat die Weiterentwicklung des Indikatorrahmens, einschließlich jährlicher Überwachungsmaßnahmen, geleitet. Der SDG-Monitoring-Bericht soll eine objektive Bewertung der Fortschritte der EU bei der Verwirklichung der SDGs liefern

Status

Jedem SDG in einem Land wird ein Status zugewiesen, der sich aus der Aggregation aller Indikatoren des spezifischen Ziels ergibt und in Relation zum EU-Durchschnitt gesetzt wird. Es handelt sich um ein relatives Maß, das bis zu einem gewissen Grad auch von den natürlichen Gegebenheiten und historischen Entwicklungen eines jeden Landes abhängt. Es sei darauf hingewiesen, dass ein hoher Status nicht bedeutet, dass ein Land kurz davor steht, ein bestimmtes SDG zu erreichen, sondern er signalisiert, dass es besser abschneidet als der EU-Durchschnitt.

Fortschritt

Der Fortschrittswert für jedes SDG in einem Land basiert auf den durchschnittlichen jährlichen Wachstumsraten aller bewerteten Indikatoren für das jeweilige Ziel in den letzten fünf Jahren. Es handelt sich also um ein absolutes Maß, das nicht von den Fortschritten anderer Länder beeinflusst wird.