17.10.2023

Weltspartag 2023: Wie Österreich in Zeiten gestiegener Zinsen spart

  • Sparen wichtig wie nie
  • Österreicher:innen würden gerne mehr sparen
  • Zinswende lässt das Sparen neu aufleben

Der Weltspartag 2023 steht vor der Tür. Nachdem Sparkonto und Co. in Zeiten von Niedrigzinsen jahrelang an Beliebtheit verloren, tragen die jüngsten Zinsanhebungen zur Neuauflage des Sparklassikers bei. Aber auch die alternativen Veranlagungen, die während der Nullzinsphase an Beliebtheit gewonnenen haben, bleiben weiterhin gefragt. Das zeigt eine repräsentative IMAS-Umfrage von Erste Bank und Sparkasse anlässlich des Weltspartags am 31. Oktober.

Sparen ist und bleibt den Menschen in Österreich ein wichtiges Anliegen. Klammert man das Pandemiejahr 2021 aus, das aufgrund des eingeschränkten Konsums Rekordzahlen beim Sparen brachte, erreicht die Bedeutung des Sparens einen neuen Höchstwert: Acht von zehn Österreicher:innen sagen, dass es ihnen wichtig sei, Geld beiseitezulegen. So verwundert es auch nicht, dass die Zahl jener, die gar nicht sparen im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist – von 8 auf 2 Prozent.

Auch der durchschnittliche monatliche Sparbetrag steigt - von 301 Euro im Vorjahr auf 307 Euro. Überhaupt nahm die Summe, die die Österreicher:innen monatlich zur Seite legen können, in den letzten zehn Jahren um rund 70 Prozent (2013: 181€) zu. Deutliche Unterschiede lassen sich bei genauerer Betrachtung erkennen: Einerseits bei den Geschlechtern, denn Männer können mit 347 Euro rund ein Viertel (29%) mehr zurücklegen als Frauen mit 268 Euro. Aber auch in den Altersgruppen, denn hier ist es die Generation Y, die mit durchschnittlich 353 Euro monatlich am meisten zur Seite legt. Mit deutlichem Abstand folgen die Generation X (300 €), die Generation Z (293 €) und die Baby Boomer (286 €).

Trotz des weiter fortdauernden Wachstums des Sparbetrags sank die Zufriedenheit mit ebenjenem. Bereits im Vorjahr sackte sie vom bis dato Höchstwert (2021: 65%) auf 50 Prozent und heuer weiter auf 47 Prozent ab. „Das überrascht nicht. Einerseits haben sich während der Pandemie viele daran gewöhnt, einen höheren Betrag auf die Seite legen zu können. Andererseits sind die Inflation und die damit einhergehenden Teuerungen ständige Begleiter beim Einkaufen. Da würden viele gerne mehr vorsorgen und sind dementsprechend unzufrieden mit dem aktuellen Betrag. Betrachtet man die letzten zehn Jahre, ist die Sparsumme allerdings kontinuierlich um 70 Prozent angestiegen“, ordnet Gerda Holzinger-Burgstaller, CEO der Erste Bank Oesterreich, die Umfrageergebnisse ein.

Comeback der Sparklassiker

Die Vorsorge und der Aufbau eines finanziellen Polsters stehen bei vielen als Sparziel im Fokus. So sparen heuer im Vergleich zum Vorjahr mehr (74%, +8PP), um auch bei gestiegenen Preisen mit einem Notgroschen auf unerwartete Ausgaben vorbereitet zu sein. 60 Prozent (+2 PP) legen zur finanziellen Absicherung und Vorsorge für das Alter Geld beiseite und 55 Prozent (+10 PP) um sich zukünftig einen Urlaub, ein Haus beziehungsweise eine Wohnung oder anderweitige Konsumgüter leisten zu können. Lediglich 7 Prozent (-2 PP) sparen ohne bestimmten Grund.

Ein kleines Comeback als Sparform der Österreicher:innen feiert das klassische Sparkonto, nachdem es jahrelang aufgrund des Niedrigzinsumfelds an Beliebtheit verlor. Mit steigenden Zinsen nutzen es heuer 75 Prozent der Österreicher:innen und damit mehr als im Vorjahr (69%) zum Ansparen. „Viele unserer Kund:innen haben schon aktiv ihr Geld vom Giro- auf ein Sparkonto umgeschichtet und profitieren von den gestiegenen Zinsen am Sparkonto“, so Holzinger-Burgstaller. Nichtsdestotrotz zeigen sich noch Effekte der Nullzinszeit, denn laut Studie lässt jede:r Zweite sein Geld unverzinst am Girokonto liegen – mit Folgen: „Nach dem jahrelangen Nullzinsumfeld haben sich viele noch nicht daran gewöhnt, sich wieder aktiv mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen.“

Alternative Veranlagungsformen weiterhin gefragt

Auch im sich ändernden Zinsumfeld sind jene Ansparprodukte, die während der Nullzinsphase Rendite brachten, weiterhin gefragt. Wertpapiere wie Aktien, Anleihen oder Fonds bleiben im Jahresvergleich nahezu unverändert (32%, -1PP). Gründe für die ungebrochene Nachfrage liefern die Einstellungen der Österreicher:innen zu alternativen Anlageformen: So sagen sieben von zehn, dass sie eine gute Ergänzung zum Sparkonto seien, sechs von zehn sind der Meinung, dass sie immer mehr an Bedeutung gewinnen und auch etwas für die Altersvorsorge seien. Und für rund die Hälfte dürfen Wertpapiere nicht fehlen, wenn das eigene Geld gewinnbringend angelegt werden soll. Für Holzinger-Burgstaller wenig verwunderlich: „Um in der Nullzinsphase ihr Erspartes abzusichern, haben viele Österreicher:innen begonnen in alternativen Veranlagungsformen anzusparen – und dabei die positiven Aspekte erkannt. Auch weiterhin sehen wir in unseren Zahlen ein Wachstum bei den Investmentplänen.“

Die IMAS-Umfrage zeigt, dass die Österreicher:innen nach wie vor sicherheitsbetont (80%) in der Geldanlage sind. Aber: Das Sicherheitsbewusstsein ist in jüngeren Generationen wie der Gen Z (74%) und der Gen Y (77%) geringer ausgeprägt als in der Gen X (82%) oder den Baby Boomers (84%). Dementsprechend sind es auch die Gen Z (11%) und Gen Y (10%), für die hochspekulative Anlageformen wie beispielsweise Kryptowährungen eher in Frage kommen als für die Generation X (4%) oder Baby Boomers (2%).

„Der Finanzwelt die gefühlte Komplexität nehmen“

Trotz dieser positiven Zahlen – alternative Veranlagungsformen bleiben für viele eine komplexe Angelegenheit. So geben sechs von zehn Österreicher:innen an, dass Wertpapiere für sie nur schwer zu verstehen seien. Das führt auch dazu, dass sich die Österreicher:innen beim Thema Finanzen nicht wohl fühlen. Im Vergleich zu anderen Alltagsbereichen wie „Gesundheit und Ernährung“ (71%), „Natur und Umwelt“ (69%) oder „Sport“ (48%) fühlen sich bei „Finanzthemen wie Geldanlage“ vergleichsweise wenig affin (36%). Etwas mehr als ein Drittel, insbesondere die Generation Z (49%) und Generation Y (43%), hat demnächst vor sich mehr Wissen zu Wirtschafts- und Finanzthemen anzueignen. In der Verantwortung ebenjenes Finanzwissen zu vermitteln, sehen die Befragten neben Schulen (79%) und Hochschulen (74%) vor allem Finanzinstitute wie Banken und Sparkassen (82%). „Es ist unsere Aufgabe, der Finanzwelt die gefühlte Komplexität zu nehmen und Finanzwissen auf einem einfachen, niederschwelligen und spielerischen Weg zu vermitteln. Mit unserer Finanz-KI, dem Financial Health Prototype, haben wir dafür erst kürzlich ein Tool vorgestellt, das Finanzwissen für alle 24/7 einfach zugänglich macht“, so Holzinger-Burgstaller. Interessierte können den Financial Health Prototype ganz einfach unter erstebank.ai ausprobieren.

Information: Weltspartagsaktionen der Erste Bank 2023

Anlässlich des Weltspartags bietet die Erste Bank heuer folgende Aktionen:

Aktion täglich fälliges Sparen
Zinssatz: 3,00% p.a. fix – täglich/fällig
Zinssatzlaufzeit: 6 Monate
Für die ersten EUR 10.000,--
Der persönliche Kontakt bleibt uns wichtig. Feiern Sie den Weltspartag mit uns in der Filiale. --> Angebot nur in der Filiale möglich
Voraussetzung: nur in Kombination mit Gehaltskonto (bestehende oder Neueröffnung)
Angebotszeitraum: Start 23.10.2023 – 24.11.2023 (1 Monat)

s Kapital Sparen Select
Zinssatz: 4,75% p.a. fix --> über Leitzins der EZB
12 Monate gebunden
Ab einer Einlage von EUR 5.000,-
Details zum Produkt: Das s Kapital Sparen Select ist eine kombinierte Veranlagungsform in Sparen mit fixer Verzinsung und gleichzeitiger Wertpapierveranlagung. Hierbei werden 50% des zur Verfügung stehenden Kapitals in ein s Kapital Sparen mit 12 monatiger Laufzeit und einem Fixzinssatz von 4,750% veranlagt und 50% in ausgewählte Investmentfonds investiert.

Disclaimer: Bitte beachten Sie: Das Veranlagen in Wertpapiere birgt neben Chancen auch Risiken.

Sparefroh Sparen (bis zum 10. Geburtstag)
Zinssatz: 4,00% p.a. fix – täglich/fällig
Zinssatzlaufzeit: dauerhaft
Für die ersten EUR 4.000,-
Angebot gültig ab: 23.10.2023

Mehr Informationen und Angebote zum Weltspartag bei der Erste Bank unter www.erstebank.at/weltspartag.

 

Zur Studie:
Sparstudie 2023 im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen: IMAS INTERNATIONAL hat 1.800 in Österreich lebende Personen (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren) jeweils zur Hälfte mittels Online-Interview sowie Telefon befragt. Die Befragung fand von 22.Mai bis 14. Juni 2023 statt.

Zu den Generationen:
Generation Z 15-26 Jahre
Generation Y 27-42 Jahre
Generation X 43-58 Jahre
Baby Boomers 59-77 Jahr